Frühe Herzklappen-Operation verhindert Embolien

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. Juli 2012

In einer Studie untersuchten koreanische Mediziner, ob man bei einer infektiösen Endokarditis, das ist eine Entzündung der dünnen Bindegewebeschicht des Herzens durch Pilze oder Bakterien, sofort oder erst später operieren sollte. Aus diesem Bindegewebe bestehen auch die Herzklappen. Bei dieser infektiösen Endokarditis handelt es sich um eine sehr schwere Erkrankung, die für 20 bis 30 Prozent der betroffenen Patienten tödlich verläuft.

So wurde also bei dieser Studie ein Teil der Teilnehmer sofort innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Diagnose auch operiert und der Vorteil lag darin, dass danach keine Embolien auftraten. Bei der zweiten Gruppe der Teilnehmer hatte man mit einer Operation erst einmal abgewartet, doch bei 77 Prozent dieser Patienten musste nach 15 Tagen trotzdem operiert werden. Doch hier traten bei acht Patienten Komplikationen, das heißt Embolien, auf. Aber in beiden Gruppen hatte jeweils ein Patient nach sechs Wochen die Erkrankung nicht überlebt.

An der Studie hatten 76 Patienten teilgenommen.