Wie eine Lungenembolie sicher erkannt wird

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Oktober 2012

Niederländische Forscher haben ein Verfahren getestet mit dem eine Lungenembolie, beziehungsweise der Verdacht, sicher diagnostiziert werden kann. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus dem D-Dimer-Test, der auch bei einer Bein-Thrombose angewendet wird, und dem sogenannten Wells-Score.

So konnten die Forscher bei ihrer Studie, an der sich auch 300 Allgemeinmediziner beteiligten, bei 12,2 Prozent der Patienten, bei denen ein Verdacht einer Lungenembolie vorlag, diesen auch bestätigen. Besonders ein negativer D-Dimer-Test sowie ein Wells-Score mit maximal 4 Punkten, von sieben möglichen, sagt eine geringe Wahrscheinlichkeit voraus.

Bei der Studie wurden knapp 600 Patienten untersucht und so lag das Risiko einer Embolie bei 45,5 Prozent. Aber auch eine Fehlerrate von 1,5 Prozent war bei der Studie festzustellen, doch wenn man die maximalen Punkte des Wells-Score bei der Beurteilung auf Zwei herabsetzte, so konnte zwar die Fehlerrate verringert werden, aber dabei wurde auch das niedrigere Risiko wieder herabgesetzt, so dass nur noch 28,1 Prozent der Patienten dieses geringere Risiko bescheinigt bekamen.

Doch im Endergebnis setzen die Forscher für den Ausschluss einer Embolie einmal auf den negativen D-Dimer-Test und zugleich auf den Wells-Score mit einem maximalen Wert von Vier.