Körperliche Reha nach einer Lungenembolie kann Atemnot verhindern

Eine körperliche Rehabilitation soll bei den Patienten für ein gesteigertes Wohlbefinden ohne Atemnot sorgen

Von Nicole Freialdenhoven
31. März 2015

Noch drei Monate nach dem Auftreten einer akuten Lungenembolie klagen rund 39 Prozent der Patienten unter mangelnder körperlicher Leistungsfähigkeit. Dies ergab eine Umfrage unter 238 Patienten, die im Würzburger Lungenembolie-Nachsorgeregister verzeichnet waren. Selbst 24 Monate nach der Behandlung fühlten sich 29 Prozent noch nicht voll belastbar und berichteten häufig von Atemnot bei körperlicher Belastung.

Die Probleme sind auch auf Begleiterkrankungen zurückzuführen

Eine genauere Untersuchung ergab, dass diese Probleme meist nicht nur eine direkte Folge der Lungenembolie waren, sondern auch auf Begleiterkrankungen zurückzuführen waren. Außerdem stellten die Forscher fest, dass es vielen der Patienten an Bewegung im Alltag fehlte.

Von den 238 Patienten waren 56 Prozent weiblich. Ihr Alter lag im Schnitt bei 66,3 Jahren und ihr Body-Mass-Index bei 28,8.

Mediziner denken über körperliche Reha nach

Die Mediziner denken nun über eine körperliche Reha im Anschluss an die Lungenembolie nach, um die Patienten auch körperlich wieder zu stärken und so für ein gesteigertes Wohlbefinden ohne Atemnot zu sorgen. Dies erklärten sie beim aktuellen Pneumologie-Kongress in Berlin, wo eine Zwischenauswertung der Daten des Würzburger Registers vorgestellt wurde.