Neues Medikament soll auch Frauen helfen, bei denen eine Chemo nicht wirkte

Von Cornelia Scherpe
5. August 2011

Ovarialkrebs befällt die Eierstöcke einer Frau. Betroffene Frauen haben oft schlechte Therapiechancen, da die Tumore meist spät diagnostiziert werden und dann recht häufig nicht mehr auf eine Chemotherapie reagieren.

Die Forschung arbeitet daher fieberhaft an neuen Medikamenten, um betroffenen Frauen zu helfen. Immerhin steigt die Zahl der Neuerkrankungen jährlich um 200.000 Patientinnen an.

Alle Hoffnung ruht nun auf den Octapeptiden. Diese Medikamentengruppe wurde gezielt von einem deutsch-italienischen Forscherteam entwickelt und basiert auf der Methode, sich direkt auf der Oberfläche der Krebszellen anzusiedeln. Die Medikamente enthalten Proteine, die auf jene abgestimmt sind, die sich auf der Zelloberfläche des Eierstockkrebs befinden.

Der Vorteil: die neuen Octapeptide sollen nun auch bei wuchernden Krebszellen wirken, die sich einer Chemotherapie bisher widersetzen. Auch wenn der Krebs sich gegen die Mittel der Chemotherapie resistent gemacht hat, wird er so wieder angreifbar.