Eierstockskrebs: Patientinnen in der Chemotherapie könnten von Vitamin C profitieren

Tritt Krebs in den Eierstöcken auf, spricht der Arzt von einem "Ovarialkarzinom". Betroffene Frauen haben mehrere Möglichkeiten der Therapie.

Wirkungsweise von Vitamin C ist dosisabhängig

Entscheiden sich Patientin und Arzt für eine Chemotherapie, dann könnte die zusätzliche Vergabe von Vitamin C sehr sinnvoll sein. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie.

Das Forschungsteam hatte dabei unter Laborbedingungen mit Vitamin C gearbeitet. Bei einer niedrigen Dosierung zeigte das Vitamin die gut bekannte antioxidative Wirkung. Als man jedoch eine hohe Dosis benutze, kehrte sich der Effekt um: Plötzlich gab es eine pro-oxidative Wirkung. Diesen Effekt könnte man sich bei der Behandlung von Krebs zu nutze machen, denn durch diese Wirkungsweise können Zellen zerstört werden.

Vitamin C-Zugabe führt zu einer verbesserten Prognose

In der Studie arbeitete man mit Krebszellen aus erkrankten Eierstöcken und konnte diese durch eine hohe Konzentration an Vitamin C tatsächlich zum Absterben bringen. Die Wissenschaftler wollten dieses Ergebnis nun auf Lebewesen übertragen und arbeiteten mit Labormäusen.

Den Weibchen mit Eierstockskrebs gab man Vitamin C und führte eine Chemotherapie durch. Eine Kontrollgruppe erhielt nur eine Chemo. Das Ergebnis war, dass die Mäuse mit zusätzlicher Vitaminaufnahme eine deutlich bessere Prognose hatten.

Zusammenhang des Wechselspiels von Vitamin C und Krebs wird weiterhin erforscht

Die Idee, Vitamin C in den Kampf gegen Krebs zu schicken, ist bereits älter. Der Nobelpreisträger Linus Pauling war stets davon überzeugt, dass Vitamin C eine messbare Wirkung gegen Tumoren haben muss. Seine damaligen Studien zum Thema fanden zwar einen Zusammenhang, waren jedoch aus heutiger wissenschaftlicher Sicht nicht genau genug gewesen.

Als man seine Ergebnisse nach aktuellen Standards der Forschung überprüfte, fand man keinen Zusammenhang mehr. Daher wurde Vitamin C als Helfer gegen Krebs erst einmal wieder verworfen. Die neusten Ergebnisse jedoch könnten zu einem Umdenken führen.