Psychose-Risiko von Cannabis-Konsumenten wird durch Gen beeinflusst

Von Max Staender
16. November 2012

Im Zuge einer vom King's College London veröffentlichten Studie fanden Forscher heraus, dass ein bestimmtes Gen das Psychose-Risiko von Cannabis-Konsumenten beeinflusst. Während Cannabis bei vielen "Kiffern" nicht gefährlich für die Psyche ist, können Langzeitkonsumenten durchaus schwere Psychosen davontragen.

Vor allem Jugendliche mit einer Art des "Akt1-Gen" sind laut den Wissenschaftlern sehr gefährdet, da dieses Enzym unter anderem die Wirkung von Dopamin im präfrontalen Cortex beeinflusst, von wo aus die kognitiven Leistungen des Menschen gesteuert werden.

Seit Jahren steht fest, dass Schädigungen in diesem Gehirnareal auch mit der Entstehung von Schizophrenie zusammenhängen. Mit den gewonnen Ergebnissen dieser Studie könnten in Zukunft neue Therapien für Cannabis-Konsumenten entwickelt werden, die an einer Psychose leiden.