Medizinstudenten greifen bei psychischem Stress überdurchschnittlich oft zu Drogen und Alkohol

Von Laura Busch
22. Dezember 2010

Sie müssten es eigentlich besser wissen, aber ausgerechnet Medizinstudenten greifen einer Studie mit dem Titel "Ärztegesundheit" zufolge besonders gerne zu Alkohol, Nikotin, Aufputschmitteln und Drogen. Sie liegen mit dem Konsum dieser Suchtmittel sowohl über dem Durchschnitt bei anderen Studentengruppen, als auch bei der deutschen Gesamtbevölkerung.

Besonders sorglos sind dabei die männlichen Mediziner in spé. Möglicherweise ist der Grund dafür der hohe Arbeitsaufwand. Mediziner haben eine sehr lange Ausbildung, in deren Verlauf sie nicht nur viel Faktenwissen pauken müssen, sondern auch körperlich immer wieder an ihre Grenzen kommen. Zudem sind viele Aspekte des Arztberufes auch psychisch sehr belastend.

Angehende Ärzte haben dann laut der Studie auch überdurchschnittlich häufig Essstörungen und Panikattacken.