Wird bei Divertikulitis so schnell wie möglich operiert?

Bei meiner Freundin hat man festgestellt, dass sie eine Divertikulitis hat.
Muss man jetzt so schnell wie möglich operieren, oder wird noch abgewartet?
Gibt es spezielle Methoden um eine Divertikulitis zu operieren?
Was kommt jetzt auf sie zu?

Antworten (11)
7 Jahre nach OP

Kurz und knapp:
44 Jahre alt. Im Jahr 2011 laparoskopische Sigmaresektion / 30cm Darm wurden entfernt (zuvor hatte ich innerhalb von 6 Jahren 8 Schübe).
10 Tage Krankenhaus 14 Tage zu Hause, danach konnte ich wieder arbeiten.
Heute 7 Jahre nach der OP keinerlei Beschwerden. Ich kann essen und trinken was ich möchte.
Die OP habe ich nicht bereut.
Ich nehme jeden Morgen einen Teelöffel Flohsamen und trinke viel Wasser.

Akute Sigmadivertikulitisresektion

Man kommt nicht drum herum. Immer die ganzen Tabletten einnehmen ist ebenfalls nicht gesund. Es ist Dein Körper, Du entscheidest, wenn es operiert werden muss, wenn man zu lange wartet mit der OP, können mehr Probleme auftreten, als wenn man das Problem rechtzeitig behebt, ist es dann Komplikationlos. Alles Gute🌹Glücklich

Divertikulitis/Sigmaresektion

Hatte genau vor 6Wochen meine Sigma OP. Seid ca.1Woche geht's so langsam aufwärts. Man brauch 4-6Wochen das man sagen kann es geht gut, alles vorher ist unrealistisch. Dachte auch ich komme davon, hatte Dez.15/Jänner 16 meine erste Enzündung, habe fast 3Monate gebraucht bis die ganzen Symtome weg waren, dann bis jetzt Juli 17 gings mir super, akut dannBauchschmerzen alle Zustände und der 2richtige Schub, erholte mich nur mehr sehr schwer, habe eingesehen das ich ohne OP früh oder später nicht mehr davonkomme. Auch wenn ich mit dem Essen ect.aufgepasst hätte! Nach Phatalogischen Befund haben sich schon Kot in den Divertikeln festgesetzt, sodass die Enzündungen immer wieder ausbrachen. War selber ein absuluter Gegner von der OP, jetzt bin ich froh, auch mit allen unangehnemen Erscheinungen das ich es machen lassen habe. Sehr wichtig ist nach dem KHaufenthalt das man jemanden hat was sich um einen kümmert, essen sehr aufpassen und jeden Tag öfters mal ein paar min. spazieren gehen, dass ist sehr wichtig! Für den Stuhlgang nehme ich jeden Tag einen Esslöffel Laevolac mit lauwarmen Wasser das der Stuhlgang er weich bleibt.Auch öfters Pflaumensaft tut gut. Wenn ich mir schwer tu, nehm ich ein Dulcolax Zäpfchen und dann geht's super.
Allen viel Glück !!

Divertikel trotz gesunder Ernährung

Auch ich glaubte bislang, wenn ich mich, weiblich, 56, immer gesund ernähre und viel bewege, dass ich keine Divertikel bekomme.

Das war ein Irrtum. Ich. habe nach ca. 5 Jahren Beweschwerdefreiheit einen 2. Schub.

Meine eigen Meinung, wieso es auch mich erwischt haben könnte:
ich esse zwar sehr gesund, jedoch zu hastig und unkonzentriert. ich kaue nicht richt, bin eher wie mein Hund: ich schlinge mein Essen. dann habe ich es wohl mit der Rohkost übertrieben, habe z.B. Getreidekörner, die ich frisch esse und früher gemahlen oder geflockt habe, gern mal ohne grosses Einweichen gegessen. Nein, ehergeschlungen.

Dann esse ich früh rel. viel, mittags schon weniger und abends eigentlich nichts. ich glaube, ich bin natürlich Laie, dass meine Essensmengen früh und mittags evtl. einfach zu viel sind. und dann zu grosse Mengen in meinem warum auch immer etwas geschwächten Darm ankommen.

Im Moment versuche ich seh bewusst zu essen, gut zu kauen, fast Veganer bin ich ohnehin, Süsses esse ich nur wenig.

Im grossen und Ganzen meine ich, dass meine grosse Unruhe nicht förderlich ist, da sie eben zu schlingen und schlecht kauen führt.

Alles andere kann ich nicht beurteilen. da ich kein Mediziner bin.

danke für Euer Teilen hier, mir hilft das, eine eigene Entscheidung wegen OP zu treffen.

4 Schübe in 13 Monaten

Hallo,
auch ich habe seit Feb. 2016 häufiger eine Divertikulitis. Allerdings im rechten oberen und unteren Bereich - nicht im Sigma! Ich bin sehr schlank, mache mein Leben lang Sport, ernähre mich äußerst Gesund. Seit der ersten Erkrankung esse ich auch kein Fleisch mehr, sondern nur noch gedünstetes Gemüse. Und trotzdem habe ich Anfang Jan. 2017 und jetzt 05. März erneut diese Entzündung. Ich habe auch keinerlei Verdauungsbeschwerden - ich mach jeden Tag früh morgens mein Geschäft. Ich verstehe es nicht! Auch alle Ärzte sagen, dass ich nicht zum Klientel passe. Was kann der Grund bzw. die Ursache sein?

Angedachte OP nach mehreren Schüben: Wo machen lassen?

Hallo Ihr lieben Leidensgenossen. Nach ca. 8 Jahren mit ebenso vielen Schüben und stets konservativer Behandlung, trage ich (43 Jahre) mich auch mit dem Gedanken in einer entzündungsfreien Phase mich operieren zu lassen. Mein Problem ist zusätzlich: Ich habe wohl ziemlich viele Divertitkel auch im Traversum und nicht nur im Sigmabereich. Frage: Wo sind hier die Koryphäen bzw. besten Mediziner in diesem Bereich der Medizin? Bin in der Nähe von München. Vielen Dank für Eure Tipps!

Divertikel-OP

Ich wurde im November 2015 wegen meiner Divertikulitis operiert.
Vorausgegangen waren 4 Erkrankungen in 2 Jahren mit zunehmender Häufigkeit. Die Abstände waren jeweils 1 Jahr, 6 Monate, 2 Monate.
Alle Erkrankungen wurden ambulant konservativ nur mit Antibiotika behandelt. Die Schübe waren von der intensität sehr unterschiedlich, von extrem schmerzhaft bis realtiv leicht war alles dabei.

Nach dem 4. Schub wurde wurde mir dann doch die OP nahegelegt.
Die OP selbst wurde minimalinvasiv ausgeführt und verlief komplikationslos, sie dauerte ca. 4h. da meine Divertikel relativ weit "oben" lagen, wie mir der Operateur sagte.

Ich durfte bereits am 1. Tag wieder essen (Brei) nach 2-3 Tagen wurden die Kathether (Blase, Darm, Wunddrainage) entfernt. Am 8. Tag nach der OP durfte ich nach Hause und war dann noch 2 Wochen krank geschrieben.

Als Komplikation kam dann noch etwas später ein Harnwegsinfekt mit Nebenhodenentzündung dazu, wohl eine Spätfolge des Blasenkatheders.

Jetzt, etwa 2 Monate nach der OP bin ich voll zufrieden. Der Stuhlgang braucht etwas Zeit um sich zu normalisieren, anstatt früher täglich einmal gehe ich jetzt mehrmals pro Tag. Ich habe aber auch den Eindruck das die Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist.

Mein Fazit jetzt: ich bin froh das die OP durchgeführt wurde.

Divertikulitis ist lebensgefährlich

Ich bin vor 5 Jahren in 6 monatigen Abständen 3 Divertikulitiden (3x Divertikulitis) erkrankt.
Symptome: Schmerzen im linken Unterbauch, Druckschmerz, Nachlassschmerz, kein bis geringes Fieber, Appetitlosigkeit.

Bin jedes Mal in die Notaufnahme gefahren (Selbsteinlieferung).
Blutwerte hatten immer erhöhte Entzündungswerte, CT ergab beim 1. Mal eine gedeckt perforierte Divertikulitis.

Therapie war 3x konservativ: Null-Diät 4 Tage, außer Trinken + Flüssigkeit über Infusion, Infusion Antibiose: 3 Tage Ciprofloxacin und Metronidazol + Buscopan und Novalgin.
Nach Entlassung: Fortführung der Antibiose oral und 3x täglich Mucofalk und Verzicht auf ballaststoffreiche Kost.

Die konservative Behandlung ist bei einmaligem Auftreten empfehlenswert.

In meinem Fall erfolgten Rezidive (Rückfälle)
Daher die Empfehlung der Ärzte im Krankenhaus: In entzündungsfreiem Zustand eine geplante Sigma-Resektion.

Ich hatte große Angst und war sehr skeptisch, bis mir der Chefarzt von den Patienten erzählte, die in der ITS mit perforiertem Darm und resultierender Peritonitis, in Dauernarkose mit eingenähtem Plastereißverschluss in der Bauchmitte zum täglichen Ausspülen des gesamten Bauchraums mit Desinfektionslöungen, lagen, deren Überlebenschance gering war.

Das ließ mir das Risiko und die Angst vor einer sauber geplanten OP geschwindend klein erscheinen und ich entschied mich zur vorgeschlagenen OP.

Die OP dauerte 5 Stunden, ich bekam nach der OP 3 Tage Morphin gegen die OP-Schmerzen, wurde schnell mobilisiert und verließ am Tag 6 das Krankenhaus.

Kontrolle und Nachsorge übernahm der Hausarzt (2 x Hausarzt-Besuche).

Nach 2 Jahren:
Die Längsnarbe 20 cm ist fast nicht mehr sichtbar, die Laparoskopie-Narben sind auch nicht auffällig. (Geplant war ursprünglich eine laparoskopische OP, da aber die Verwachsungen des Darmabschnitts durch die vielen Entzündungen fortgeschritten waren, musste ich während der OP "ganz" aufgemacht werden.)

Heute, 3 Jahre nach dem Eingriff geht es mir sehr gut: Ich kann sogar eine Dose Erdnüsse ohne zu Kauen konsumieren ;-) NEIN!

Aber normale Ernährung (Fleisch, Fisch, Kartoffel, Gemüse, Obst), ein bissel Bewegung und die sehr gute fachärztliche Betreuung führten zu einem sehr guten Ergebnis.

WICHTIG!
Bitte Hände weg von Naturheilkunde und Homöopathie!!!
Keine Selbstbehandlung mit Internet-Tipps!!!

Eine akute und! chronische Divertikulitis/Divertikulose ist eine ernsthafte und lebensbedrohliche Erkrankung und gehört in die Hände erfahrener Spezialisten.

Divertikulitis und folgen

Hi there!
wollte eigentlich selbst ein frage stellen.
was gerry schreibt ist überhaupt nicht auf der pollerholzweg!
Ich hatte divertidingsbums vor 10 jahre- krankenhaus- intravenous Antibiotika 14 tage in hals- danach 10 jahre ruhe. ich hatte immer auf ballaststoffreiches Brot verlassen- kein Problem.......bis vor 6 Wochen.
war beim arzt- 2 Wochen Antibiotika tabletten- von Gemüse/fisch/kartoffelpuree gelebt- ruhe.
meine frage ist- kann ich wieder zum weltmeisterbrot zurückkehren und kann es sein mein nachschub kam von zuwenig wasser?

Was ich noch schreiben wollte...ich glaube der Knackpunkt bei dieser Divertikelgeschichte ist der Druck der im Darm ausgeübt wird. Wenn zu viel Stuhl, oder Luft drinnen ist, glaub ich das dadurch die Gefahr drastisch erhöht wird das Kot oder Nahrungsreste in die Divertikel gedrückt werden. Und da der Darm wahrscheinlich durch das "aufblasen" sowiso schon gereizt wird, und zusätzlich etwas in die Divertikel gepresst wird, nehme ich an das sich dadurch die Divertikel wieder Entzünden. Aber ich bin kein Mediziner, das sind alles nur meine persönlichen Erfahrungen.

Gruß Gerry

Hi Tobus,

dein Beitrag ist nun schon etwas älter, aber ich möchte mal meine Erfahrung mit dieser Krankheit dazu schreiben.

Bei mir wurde Divertikulose vor 5 Jahren diagnostiziert, und ich wurde bis jetzt noch nicht Operiert.
Eine OP muss dann gemacht werden wenn nach einer oder mehr Entzündungen des betreffenden Darmteils (meist Sigma) die Darmwand zu dünn geworden ist. Denn dadurch könnte es zu einer Perforation der Darmwand kommen, und das ist lebensgefährlich..

Die Operationstechnik kommt auf den Zustand des Darms an. Laparoskopischen Operationstechnik (Knopflochchirurgie) ist die minimal invasive Technik, im nicht Entzündetem Zustand.

Konventionelle Technik (vorübergehend ein künstlicher Darmausgang) wird gemacht wenn es Komplikationen gibt wie Darmdurchbruch, oder schwerer Entzündung der Divertikeln.

Was auf Sie zukommt?! Ernährungsumstellung, Bewegung, reichlich Flüssigkeit.

Ich hatte vor ein paar Wochen erst wieder einen starken Schub, und bin nun am abklären ob eine OP gemacht werden muss. Ich muss sagen das sich diese Krankheit echt massiv auf meine Lebensqualität ausgewirkt hat. Hab es bis heute noch nicht wirklich im Griff. Wobei auch die Meinungen der Ärzte total unterschiedlich sind. Der eine sagt du darfst alles Essen, der andere meint keine Körner, Hülsenfrüchte, Sauerkraut, Rotkraut usw., keine Blähenden Sachen, nichts Fettes, Süßes, ....also fast nix! -.-

Da ich in den letzten Jahren immer extrem auf die ersten Anzeichen einer Entzündung achtete, merkte ich das sich die Divertikeln immer dann Entzündeten wenn ich zu viel auf einmal gegessen hatte, oder zu viel Kaffee, Alkohol getrunken hatte.

Meiner Meinung nach bekommt man das halbwegs in den Griff wenn man kleinere Portionen am Tag über verteilt isst, auf genügend Ballaststoff zufuhr achtet und immer genug trinkt! Da kann man dann auch ab und zu mal bisschen Sündigen - wenn man nicht übertreibt.

Hoffe deiner Freundin geht es soweit gut mit dieser Sch...Krankheit.

LG
Gerry

Antwort schreiben

Du schreibst diese Antwort nur als Gast. Melde dich an, wenn du bereits ein Profil hast oder werde jetzt Mitglied der paradisi-Community: Kostenlos registrieren

Mehr Beiträge zum Thema