Wer auf Weißbrot, Softdrinks und Fleisch verzichtet, kann das Diabetes Risiko deutlich senken

Von Heidi Albrecht
19. November 2013

Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung hat anhand einer Langzeitbeobachtungsstudie festgestellt, dass man das Risiko für Typ-2-Diabetes über die Ernährung senken kann.

Wer Weißbrot, Softdrinks und Fleisch radikal reduziert, verringert demnach das Risiko. An der Forschung nahmen insgesamt 340.234 Menschen aus sieben europäischen Ländern teil.

Anhand von Fragebögen gaben diese an, welche Essgewohnheiten sie hatten. Es dauerte weitere zwölf Jahre bis die Fragebögen ausgewertet wurden. In dieser Zeit sind 12.403 Menschen an Typ-2-Diabetes erkrankt.

Im Hinblick auf die Ernährungsweise stellten die Forscher fest, dass jene, die weitestgehend auf zuckerhaltige Erfrischungsgetränke verzichteten, wenig Fleisch aßen und weniger Weißbrot zu sich nahmen, das Risiko an Typ-2-Diabetes zu erkranken um bis zu 35 Prozent senken konnten.

Vollkornprodukte machen gesund

Die Ergebnisse dieser Studie decken sich zum größten Teil mit anderen Studien. Den Forschern ist vor allem aufgefallen, dass besonders der Verzicht auf Weißbrot gut für den Körper ist. Menschen die reichlich Vollkornprodukte zu sich nehmen, seien generell gesünder.

Weltweit betrachtet gibt es rund 366 Millionen Menschen, die an Diabetes leiden, Tendenz drastisch steigend. Allein in Deutschland leben aktuell über sechs Millionen Menschen mit Diabetes. Rund 90 Prozent davon werden dem Typ-2-Diabetes zugeordnet.