Bariatrische Chirurgie hilft bei Fettleibigkeit und auch bei Diabetes-Typ-2

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. September 2013

Bei Menschen, die an einer Fettleibigkeit (Adipositas) erkrankt sind, hilft oftmals für eine Gewichtsreduzierung nur ein operativer Eingriff, wobei in den meisten Fällen eine Magenverkleinerung oder Magenband-Operation vorgenommen wird. Diese Methode wird auch als bariatrische Chirurgie bezeichnet.

Wie verschiedene Studien zeigen, wirkt sich eine solche Operation nicht nur auf das Körpergewicht aus, sondern bei Diabetikern auch auf einen verbesserten Blutzuckerspiegel.

So wurde bei einer schwedischen Langzeitstudie, an der 4.000 betroffene Patienten teilnahmen, bei 72 Prozent der operierten Diabetikern nach zwei Jahren ein teilweiser oder sogar vollständiger Rückgang der Stoffwechselerkrankung festgestellt. Oftmals kam es schon nach ein paar Tagen zu einem verbesserten Blutzuckerspiegel, bevor ein Gewichtsverlust registriert wurde.

Zudem wirkte sich die Operation auch günstig auf den Blutdruck aus. Grundsätzlich kommen für eine solche Operationsmethode Menschen mit einem BMI (Body-Mass-Index) größer als 35 in Frage, doch auch diejenigen, die einen niedrigeren Wert haben, können von der bariatrischen Chirurgie profitieren, wenn sie zusätzlich an Diabetes leiden.