Disease-Management-Programme unterstützen chronisch Kranke

Von Dörte Rösler
26. August 2013

Rund 6 Millionen Patienten nehmen in Deutschland bereits an Disease Management Programmen (DMP) teil. Ziel ist es, chronisch Kranke in einem professionellen Team kontinuierlich zu betreuen, so dass sie ihre Beschwerden besser kontrollieren können und weniger Folgeerkrankungen erleiden.

Die meisten Teilnehmer an Disease Management Programmen haben Diabetes Typ 2, aber auch bei Brustkrebs, Lungenerkrankungen oder der koronaren Herzkrankheit lohnt das Mitmachen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), der die Richtlinien für die Programme festlegt, betont jedoch, dass die Teilnahme freiwillig ist. Wer sich einschreibt, übernimmt allerdings einige Verpflichtungen.

So müssen die Patienten regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen gehen. Bei Herzkranken umfasst dies etwa auch Tests auf dem Fahrradergometer, Diabetiker müssen ihren Augen untersuchen lassen. Die Daten laufen jeweils beim Hausarzt zusammen, der dann mit dem Patienten die nächsten Therapieziele bespricht. Schulungen informieren die Patienten über die medizinischen Hintergründe ihrer Krankheit und liefern wichtige Tipps für den Alltag. Die Kosten übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung.