Diabetiker sollten auf ihr Schuhwerk achten

Um das Risiko auf eine Neuropathie zu senken, ist es wichtig, auf das richtige Schuhwerk zu setzen

Von Cornelia Scherpe
28. Januar 2013

Wer an Diabetes leidet, muss nicht nur regelmäßig den eigenen Blutzucker kontrollieren und sich bewusst ernähren, sondern auch auf scheinbar alltägliche Dinge achten. Darunter fällt auch das Tragen der richtigen Schuhe.

Das richtige Schuhwerk für Diabetiker

Gerade Diabetiker müssen damit rechnen, in folge ihres Zuckerleidends eine Neuropathie zu bekommen. Darunter versteht man eine Entzündung der Nerven, da diese mit den Jahren der Krankheit beschädigt werden. Gerade die Beine sind am schnellsten betroffen. Um das eigene Risiko zu senken, ist es daher sehr wichtig, auf das richtige Schuhwerk zu setzen.

Sind bereits Nervenschäden vom Arzt diagnostiziert, ist das richtige Paar Schuhe erst recht wichtig. Bei gesunden Füßen melden diese sich, wenn im wahrsten Sinne des Wortes der Schuh drückt, weil etwa das Innenfutter abgenutzt ist oder der Fuß im Laufe des Tages anschwillt und der Schuh dann zu eng wird. Bei Diabetikern mit Neuropathie können diese Warnsignale des Körpers aber verloren gehen, was den Schaden nur umso größer macht.

Flache Absätze und Bewegungsfreiheit

Für Frauen heißt das vor allen Dingen: Verzicht auf hohe Absätze. Diese schaden nicht nur der Fußhaltung an sich, sondern erschweren den Gefäßen und den Muskeln unnötig die Arbeit.

Beide Geschlechter sollten zudem darauf achten, dass vorn in den Schuhen keine starre Kappe eingearbeitet ist. Diese verhindern das freie Bewegen der Zehen.

Weiche Materialien und richtige Strümpfe

Allgemein sollten die Schuhe am besten viel mit weichem Materialien arbeiten. Empfehlenswert sind vor allen Dingen Schuhe mit abgerundeten Sohlen. Diese helfen den Füßen bei der natürlichen Abrollbewegung.

Nicht unwichtig ist zudem, welche Socken man trägt. Am besten investiert man etwas mehr Geld und kauft Paare ohne einengende Gummizüge.