Diabetiker brauchen Sport

Mit Sport können der Körper aktiv gehalten und die Nerven geschützt werden

Von Cornelia Scherpe
1. März 2012

Wer an Diabetes erkrankt ist, der braucht Sport. Davon sind Mediziner überzeugt und fordern daher alle Hausärzte auf, ihre Patienten zu diversen Sportprogrammen zu ermutigen. Viele Menschen, die vor der Zuckerkrankheit sportlich aktiv waren, stellen nach der Diagnose ihren Sport ein und werden so Teil eines Teufelskreises. Wer an Diabetes leidet, bekommt oft Neuropathie-Symptome. Die Nerven leiden unter dem falschen Zuckerhaushalt und tragen dadurch Schaden davon.

Sanfter Sport ohne Überforderung

Gut 30 Prozent der Diabetiker erleiden dieses Schicksal. Dann hat man aus Gründen des Schmerzes keine Lust mehr auf Sport, doch genau das verschlimmert die Neuropathie. Sportmediziner raten allen Betroffenen an, diesen Teufelskreis so schnell wie möglich zu durchbrechen.

Am Besten sollte man sofort nach der Diagnose eine Sportgruppe speziell für Diabetiker besuchen. Hier wird auf sanften Sport gesetzt, der die Erkrankten nicht überfordert, wohl aber dem Bewegungsmangel ein Ende macht.

Wie den Körper altiv halten?

So entgeht man eventuell der Entstehung einer Neuropathie von Anfang an. Hausärzte müssen dafür ihre Patienten auf diese Alternative aufmerksam machen und zum Besuch der Gruppe ermutigen. So kann der Körper aktiv gehalten und die Nerven geschützt werden.

Neben dem Walken oder der gezielten Gymnastik kann auch Schwimmen eine echte Alternative sein. Gerade wer bereits Probleme mit den Nerven hat, kann im Wasser gut trainieren, da das eigene Körpergewicht leichter bewegt werden kann.