Mangelnde Speichelbildung bei der Vorfreude aufs Essen ist Zeichen für Diabetes

Von Thorsten Hoborn
25. März 2010

Diabetes, auch Zucker-Krankheit genannt, ist eine sehr komplizierte Erkrankung, bei der viele verschiedene Faktoren Einfluss nehmen. Freut man sich auf gutes Essen, sieht man etwas leckeres oder riecht es, werden dadurch unbewusst verschiedene Vorgänge im Körper ausgelöst.

Im vegetativen Nervensystem wird die Speichelbildung erhöht, dort wird auch die Insulinproduktion verstärkt, um für die Nährstoffe, die da noch kommen, gerüstet zu sein und die Verdauung zu regeln. Wem das Wasser beim Betrachten leckerer Süßspeisen nicht im Mund zusammen läuft, der könnte womöglich einem erhöhtem Risiko für Diabetes des Typs 2, der auch Alterszucker genannt wird, tragen.

US-Wissenschaftler fanden in einer Studie heraus, dass ein Gen, in welchem der Bauplan für das Protein Ankyrin-B enthalten ist, für die Steuerung dieses Prozesses zuständig ist. Wenn dieses Gen defekt ist besteht ein gestiegenes Diabetes-Risiko, da der Blutzuckerspiegel nun nicht mehr ausreichend durch die Vorfreude auf leckeres Essen geregelt wird.