Typ-2-Diabetes tritt familiär gehäuft auf

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. April 2009

Wer Eltern oder Geschwister mit Typ-2-Diabetes hat, dessen Risiko, irgendwann selbst daran zu erkranken beträgt bis zu 60 Prozent. "In der Enkelgeneration liegt das Risiko schätzungsweise bei etwa 30 Prozent", schreibt der Münchner Diabetologe Professor Dr. Karl Dietrich Hepp im Apothekenmagazin "Diabetiker Ratgeber". Diabetes von Typ 2 ist die weitaus häufigste Variante der Zuckerkrankheit.

"Ob und wie früh Typ-2-Diabetes auftritt", schreibt Hepp, "hängt allerdings entscheidend von der Lebensweise ab." Übergewicht und Bewegungsmangel führen dazu, dass das Hormon Insulin nicht mehr richtig wirken kann, so dass der Blutzuckerspiegel steigt. "Regelmäßige körperliche Bewegung und das Vermeiden von Übergewicht tragen daher dazu bei, das Auftreten von Typ-2-Diabetes zu verhindern", so Hepp.

Der Diabetes vom Typ 1 hat andere Ursachen. Er wird als Autoimmunerkrankung angesehen, deren Auslöser unklar ist. Eine genetische Komponente ist bei ihm längst nicht so deutlich wie beim Typ 2.