Warum es neu entdeckten Typ-1-Diabetikern manchmal plötzlich wieder besser geht

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. November 2008

Einige Typ-1-Diabetiker erleben kurz nach der Diagnose eine überraschende Verbesserung ihrer Blutzuckerwerte. Plötzlich benötigen sie kaum noch Insulinspritzen.

Leider ist dies aber nur eine vorübergehende "Remissionsphase", erklärt Professor Dr. Diethelm Tschöpe, Direktor des Diabeteszentrums Bad Oeynhausen, im Apothekenmagazin "Diabetiker Ratgeber". Beim Typ-1-Diabetes gehen insulinproduzierende Betazellen der Bauchspeicheldrüse unter. Beginnt bei frisch entdeckten Zuckerkranken dann die Insulintherapie, können sie sich vorübergehend wieder erholen.

Das bedeutet aber nicht, dass die Zerstörung der Betazellen zum Stillstand gekommen ist oder gar rückgängig gemacht wurde, muss Tschöpe den Betroffenen die Hoffnung auf Heilung nehmen. So eine Remissionsphase dauere wenige Wochen bis zu einem Jahr. Dann geht die körpereigene Insulinproduktion wieder zurück, so dass der Patient fortan ganz auf Spritzen angewiesen ist.