Neue Behandlungsmethode für Diabetischen Fuß: Amputationen oft vermeidbar

Von Nicole Freialdenhoven
7. März 2014

Eine schwere Diabetes führt irgendwann zu Gefäßverengungen, die wiederum Durchblutungsstörungen und Nervenschäden auslösen. Besonders betroffen davon sind die Füßen, in denen die Nervenenden liegen, die als erste verkümmern.

Der Patient spürt dann am Fuß keine Schmerzen mehr, so dass kleine Verletzungen nicht mehr bemerkt werden und von selbst auch nicht mehr heilen können. Irgendwann ist der Fuß so geschädigt, dass als letzte Rettung nur noch eine Amputation bleibt.

Intensive Fußpflege beugt vor

Mediziner raten Diabetikern daher schon lange dazu, stets auf eine sorgfältige Fußpflege zu achten und Infektionen zu vermeiden.

Ist die Erkrankung schon weit fortgeschritten, gibt es heute mehrere Möglichkeiten, den Fuß noch zu retten: So können die verengten oder verschlossenen Gefäße heute selbst mit minimal-invasiven Therapien wieder geöffnet werden. Auch Eingriffe unter Vollnarkose sind möglich, stellen jedoch eine größere Belastung für den Patienten dar.

Drug Eluting Balloons sind in Entwicklung

Eine neue Behandlungsmethode kombiniert die Wiederöffnung der Blutgefäße in den Beinen mit der Gabe von Medikamenten direkt an den betroffenen Stellen mit Hilfe eines sogenannten Drug Eluting Stents. Noch in der Entwicklung befinden sich Drug Eluting Balloons, mit deren Hilfe die Medikamente in die Gefäße gebracht werden und die anschließend wieder entfernt werden.