Müdigkeit und Schlafstörungen können auf eine Depression hindeuten

Von Katharina Cichosch
6. Februar 2012

Die klassischen Anzeichen einer Depression sind vielen Menschen hinlänglich bekannt. Trotzdem kommt es immer noch viel zu häufig vor, dass die Erkrankung nicht oder viel zu spät diagnostiziert wird. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass viele Symptome zwar erkannt, aber häufig nicht der Depression zugeordnet werden.

Dabei ist eine rechtzeitige Diagnose ungemein wichtig: Je schneller eine passende Therapie durchgeführt wird, umso besser die Aussicht auf Erfolg. Deshalb sollten auch vermeintlich "stille" Anzeichen einer Depression sensibel beobachtet werden - sowohl von den Betroffenen selbst als auch von den angesprochenen Ärzten. Hierzu zählen laut dem Berufsverband Deutscher Psychiater zum Beispiel auch Schlafstörungen mit Wachphasen in der Nacht und in Folge dessen schlechter Laune und extremer Müdigkeit am Morgen. Treten diese Anzeichen häufiger auf oder bleiben sie über einen gewissen Zeitraum bestehen, sollte man in jedem Fall einen Experten aufsuchen. Denn in der Regel werden diese Symptome unbehandelt eher schlimmer, bis der Betroffene kaum noch Kraft hat, den Alltag zu bewältigen.