Schlechtere Heilungschancen bei Kombination von Depression und Psychose

Von Frank Hertel
13. Mai 2011

US-Forscher aus Boston haben 4000 Patienten mit Depressionen untersucht und herausgefunden, dass ein Drittel dieser Patienten zusätzlich psychotische Symptome zeigte. Unter psychotischen Symptomen versteht man Wahnvorstellungen, Stimmen hören, irrige Vorstellungen, Visionen.

Die Forscher haben errechnet, dass Depressionen schlechter behandelt werden können, wenn solche psychotischen Symptome mit von der Partie sind. Von den untersuchten depressiven Patienten mit Wahnvorstellungen konnten 30 Prozent weniger geheilt werden als von den "nur" depressiven Patienten.

Die Studie ist in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Archives of General Psychiatry" nachzulesen.