Medizinische Wirkung von LSD? Ärzte gedenken die Droge gegen Depressionen einzusetzen

Von Cornelia Scherpe
26. August 2010

Aus Zürich kommt eine Studie, die einige wohl die Augenbrauen hochziehen lässt. Forscher dort glauben, man könne die Droge LSD zur Bekämpfung von Depressionen einsetzen. Menschen mit Stimmungstiefs und inneren Ängsten könnte unter ärztlicher Aufsicht der Stoff helfen, ihre Probleme aufzuarbeiten. Die Forscher sprechen sich allerdings deutlich gegen einen exzessiven Konsum aus, sie gedenken LSD in kleinen Mengen zu vergeben, damit den Patienten die Möglichkeit gegeben wird, auch tiefsitzende Traumata aufzuarbeiten.

Verdrängte Erinnerungen und Gedanken lassen sich so vielleicht besser begreifen und mit dem Therapeuten besprechen. Der Einsatz von LSD soll keine Dauerbehandlung werden. Es soll sich um Einzelsitzungen handeln. Halluzinogene als Therapiemittel werden allerdings nicht von allen begrüßt. Die Stoffe können je nach Individuum auch Panikattacken auslösen und Situationen verschlimmern.