Depressionen am Arbeitsplatz

Von Carina Simoes Soares
22. Juli 2010

Wer an seinem Arbeitsplatz über eine lange Zeit hinweg einer enormen Arbeitsdichte ausgesetzt ist, kann depressiv werden. Dieses Ergebnis ergab eine objektive Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz. Erstmals wurden nicht die subjektiven Einschätzungen der Arbeitnehmer untersucht, sondern eine objektive Bewertung der Arbeitsbedingungen durchgeführt, so dass das Ergebnis nicht verfälscht wurde. Die Forscher beurteilten nicht nur die Arbeitsbelastung der 517 Probanden aus diversen Branchen und dem öffentlichen Dienst, sondern auch den Handlungsspielraum. Dieser hatte allerdings keinerlei Auswirkungen auf die Psyche der Arbeitnehmer.

Insgesamt leiden immer mehr Menschen an Depressionen verursacht durch ihre Arbeit und werden trotz der Angst um den Arbeitsplatz krankgeschrieben. Aus diesem Grund ist diese Studie auch von besonderer Relevanz für alle Arbeitgeber, um Fehlzeiten aufgrund psychischer Störungen zu vermeiden.