Diabetiker und Herzkranke sehr oft von Depressionen betroffen

Von Thorsten Hoborn
14. Januar 2010

Zwischen Diabetes und Depressionen besteht eine enge Wechselbeziehung. Studien haben erwiesen, dass Depressionen bei Diabetikern im Erwachsenenalter drei- bis vierfach häufiger vorkommen, als bei Personen mit einem gesunden Stoffwechsel. Etwa jeder vierte Mensch mit Diabetes leidet an einer leichten depressiven Störung, etwa jeder zehnte an einer schweren Depression. Frauen mit Diabetes erkranken deutlich häufiger an Depressionen als Männer. Es bestehen auch Unterschiede in der Häufigkeit zwischen Typ-1 und Typ-2-Diabetikern.

20 Prozent aller Menschen mit einer koronaren Herzkrankheit leidet ebenfalls an Depressionen. Denn mit den Erkrankungen geht eine erhebliche Beeinträchtigung des Lebensstils einher, was auf lange Sicht gesehen depressiv machen kann. Einige Betroffene pflegen zusätzlich einen sehr ungesunden Lebensstil, führen wenig Sport und neigen zu Fettleibigkeit.