Studie zeigt in welchen zehn Jobs das Risiko für eine Depression am höchsten ist

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. Juni 2014

In einer Studie haben amerikanische Wissenschaftler von der Universität in Cincinnati untersucht, in welchen Berufen das Risiko für eine Depression am höchsten ist.

Dabei spielen mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle, wie beispielsweise ein hoher Leistungsdruck, schlechtes Betriebsklima sowie auch manchmal "miese" Kollegen. Die Folge sind auftretende Schlafstörungen, mangelndes Interesse und Konzentration, die sich schließlich bis zu einer schweren Depression entwickeln können.

Für ihre Studie haben die Forscher über einen Zeitraum von fünf Jahren die Daten von 21.500 Arbeitnehmern analysiert. So haben die Forscher dann eine dementsprechende Ranking-Liste von zehn Berufen erstellt.

Platz 10 bis 6

Auf dem 10. Platz landeten die Journalisten, Autoren und Verleger, bei denen der hohe Zeitdruck sowie die langen und unregelmäßigen Arbeitszeiten oftmals als Auslöser für eine Depression waren. Im Fazit waren 12,4 Prozent der Mitarbeiter in diesen Berufen davon betroffen.

Auf Platz 9 kamen Händler mit Waren oder Wertschriften jeglicher Art. Danach folgten Mitarbeiter in Vereinen, Parteien sowie in den Gewerkschaften. Hier lag der Prozentsatz bei 13 Prozent, doch mit 13,2 Prozent folgten hauptamtliche Umweltschützer. Auf dem 6. Rang kamen Rechtsberater und Juristen, bei denen oftmals besonders schwierige Klienten ihnen die Arbeit schwer machen.

Platz 5 bis 1

Auch die Vermittlung von Jobs kann sehr stressig sein, so kamen auf den Platz 5 die Personaldienstleister. Durch eine hohe Lärmbelastung, schlechte Arbeitsbedingungen und viele Überstunden kommt es bei zirka 14 Prozent der Arbeiter in der Produktion und verarbeitenden Industrie zu Stress, der sich dann zu depressiven Störungen entwickeln kann.

Auf den 3. Platz stuften die Forscher die Sozialarbeiter ein, die sich um hilfsbedürftige oder schwer integrierbare Personen kümmern. Mit rund 15 Prozent lagen die Immobilienmakler an der zweiten Stelle, wobei hier Bewegungsmangel und die unregelmäßigen Arbeitszeiten eine Rolle spielen, doch vor allem auch der schwierige Umgang mit den eventuellen Interessenten.

Auf den ersten Platz setzten die Forscher die Reiseleiter, die oftmals Nerven wie Drahtseile besitzen müssen, so dass der Stressfaktor hier besonders hoch liegt und 16,2 Prozent der Mitarbeiter fallen irgendwann einmal in ein tiefes Loch der Depression.