Dengue-Fieber breitet sich in Mittelamerika immer weiter aus

Von Heidi Albrecht
4. November 2013

Die Dengue-Fieber Epidemie breitet sich in Nicaragua und dem restlichen Mittelamerika weiterhin drastisch aus. Wie die Regierungssprecherin Rosario Murillo bekannt gab, infizieren sich stündlich acht Menschen mit dem gefährlichen Tropenvirus.

Aktuell werden über 1.000 Menschen in den Krankenhäusern mit dem Verdacht auf Dengue-Fieber behandelt. Bislang sind bereits 14 Menschen an den Folgen der Erkrankung in Nicaragua verstorben. Den jüngsten Meldungen der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (OPS) haben sich bei dieser zur Zeit in ganz Mittelamerika herrschenden Epidemie weit über 94.000 Menschen mit dem Virus infiziert.

Übertragen wird das Dengue-Virus vorrangig durch die Mücke Stegomyia aegypti. Der Virus greift zunächst die Gelenke an und kann im schlimmsten Fall auch zum Tode führen. Laut WHO gibt es jährlich weltweit zwischen 50 und 100 Millionen Fälle des Dengue-Fiebers. Britischen Forschern zufolge liegt die Dunkelziffer viel höher. Ihren Schätzungen zufolge soll es 300 Millionen unentdeckte Fälle allein 2010 gegeben haben.

In mehr als 100 Regionen weltweit tritt das Dengue-Fieber auf. Betroffen sind vor allem die Tropen und Subtropen.