Jetzt auch Madeira vom Dengue-Fieber betroffen

Von Nicole Freialdenhoven
18. Oktober 2012

Nach dem Südosten Europas ist mittlerweile auch zunehmend der Südwesten des Kontinents vom sich immer weiter ausbreitenden Dengue-Fieber betroffen. Die portugiesische Insel Madeira im Atlantik, ein beliebtes Winterziel für Urlauber aus Mitteleuropa, meldete nun zwei bestätigte Erkrankungen. Über 20 weitere Verdachtsfälle wurden bereits registriert.

Darauf weist das Centrum für Reisemedizin in Düsseldorf hin, das deutsche Touristen seit Monaten über die Entwicklung der Dengue-Epidemie informiert. Da es keine Schutzimpfung gegen das Virus gibt, das von Mücken übertragen wird, sollten sich Touristen nun auch in Madeira mit Mückenschutz ausrüsten und im Freien möglichst nur Kleidung mit langen Beinen und langen Ärmeln tragen.

Wer kürzlich auf Madeira war und Krankheitssymptome wie starke Kopfschmerzen, Druckschmerz hinter den Augen und starke Gliederschmerzen bei sich feststellt, sollte möglichst umgehend einen Arzt aufsuchen: Es könnte sich um das Dengue-Fieber handeln. Ernsthafte Gefahr besteht jedoch nicht: Das Virus kann nach der Diagnose leicht mit den richtigen Medikamenten behandelt werden.