Dengue-Fieber breitet sich in Brasilien rasant aus

Von Matthias Bossaller
9. März 2011

In Brasilien herrscht derzeit eine Epidemie des Dengue-Fiebers, das durch Mückenstiche übertragen wird.

Im Januar seien in der Amazonas-Region 26.034 Erkrankungen registriert worden. In Rio de Janeiro liegt die Infektionsrate um fast 1000 Prozent höher als vor einem Jahr. Das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf rät deshalb Touristen, die nach Brasilien reisen, sich umfangreich gegen Mückenstichen zu schützen. Nützlich sei der Wirkstoff DEET, der drei Stunden lang vor Mücken und Moskitos schützt.

Zusätzlich sollen Urlauber leichte, geschlossene Kleidung tragen. Meist verlaufe das Dengue-Fieber bei der ersten Infektion gutartig. Die Gefahr schwer zu erkranken, steigt jedoch bei jeder weiteren Erkrankung. Wer nach einem Brasilien-Urlaub über grippeähnliche Symptome klagt, sollte unbedingt zum Arzt gehen, rät das CRM.

Bei einer ernsten Erkrankung können innere Blutungen und Schockzustände auftreten. Die Weltgesundheits-Organisation WHO schätzt, dass 2,5 Prozent der 50 Millionen Menschen sterben, die jährlich an Dengue erkranken.