Reisewarnung - In einigen Regionen Südamerikas starker Anstieg des Dengue-Fiebers

Von Frank Hertel
28. Januar 2011

Das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf warnt vor einem starken Anstieg des Dengue-Fiebers in einigen Regionen Südamerikas.

In der peruanischen Regenwaldregion Loreto mit der Hauptstadt Iquitos gibt es täglich rund 60 Neuerkrankungen, die nur in Notaufnahmen behandelt werden können. Der brasilianische Bundesstaat Paraná ist schwer betroffen. Im bolivianischen Departement Beni wurde der Gesundheitsnotstand ausgerufen. Das CRM rät Schwangeren und Familien mit Kindern davon ab, in die betroffenen Gebiete zu reisen.

Das Dengue-Fieber ist eine Virusinfektion, die von Mücken übertragen wird. Weil es in den betroffenen Gebieten starke Regenfälle und Überschwemmungen gab, ist die Zahl der Mücken höher. Das CRM rät zu heller Kleidung, Moskitonetzen und Mückensprays. In den Tropen und Subtropen erkranken laut CRM jährlich etwa 50 Millionen Menschen am Dengue-Fieber, das in den Symptomen einer Grippe ähnelt. Bis jetzt gibt es aber keinen Impfstoff gegen Dengue.