Auch in Deutschland immer mehr Fälle von Dengue-Fieber

Mückenschutz besonders wichtig - weitreichende Verbreitung des Dengue-Fiebers

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. November 2010

Wie das Hamburger Bernhard-Nocht-Institut (BNI) mitteilt, sind bis zum Ende Oktober dieses Jahres schon 466 Fälle von Dengue-Fieber in Deutschland festgestellt worden, was einen absoluten Höchststand bedeutet. Man schätzt, dass dann am Jahresende die Marke von 500 Erkrankungen überschritten wird. Im Jahr 2001, damals wurde die Erkrankung als meldepflichtig eingestuft, wurden gerade einmal 60 Fälle registriert.

Verbreitung durch vermehrte Fernreisen

Die Zunahme der Erkrankungen wird vor allem auf die vermehrten Fernreisen zurückgeführt. Wie die Weltgesundheitsorganisation WHO berichtet ist das Dengue-Virus mittlerweile auf der gesamten Südhalbkugel, so aber auch in der Karibik und Mittelamerika, zu finden, nachdem es ursprünglich nur in Südostasien und Afrika auftrat. Jährlich treten weltweit etwa 50 Millionen Neuerkrankungen auf, wie die WHO schätzt.

Übertragung und Symptome

Irgendwann könnte die Krankheit auch in Deutschland auftreten, denn der Erreger breitet sich immer mehr auch nördlich aus. Hauptüberträger ist die Asiatische Tigermücke. Die Symptome bei dieser Krankheit sind einmal das hohe Fieber, sowie starke Kopf- und Gliederschmerzen. Wird diese Krankheit rechtzeitig erkannt und behandelt, so besteht keine Lebensgefahr.

Die Forschung arbeitet zurzeit auch an einem Impfstoff, doch vor 2015 wird dieser nicht verfügbar sein. Bis dahin sollten sich Urlauber in den gefährdeten Gebieten mit chemischen Abwehrmitteln, die den Wirkstoff DEEC enthalten, gegen die Mücken schützen, denn andere Stoffe wirken nicht.