Tropen-Krankheiten durch importierte Tigermücke möglich

Von Viola Reinhardt
25. März 2009

Die Welt ist dank der Globalisierung fast zu einem Dorf geworden. Eine Tatsache, die auch für Tiere eine Reise ins Ausland ermöglicht, wo diese allerdings weder etwas zu suchen haben noch sehr erfreut in Empfang genommen werden.

Eines dieser ungeliebten Tierchen trägt den Namen Aedes albopictus oder zu Deutsch Asiatische Tigermücke. Unbemerkt importiert werden diese Mücken zumeist mit den Lieferungen des Glücksbambus, der sich auch in unseren Breitegraden einer hohen Beliebtheit erfreut. Unter anderem als Überträger der Tropenerkrankungen Japan-Encephalitis, Dengue- und Chikungunya-Fiebers gefürchtet, finden diese Insekten wie die heimischen Mücken auch hierzulande ausreichend Brutplätze, wie etwa Pfützen oder Teiche, um sich fortzupflanzen.

Erkennbar an einem weißen Streifen auf dem Rücken und schwarz-weiß gestreifte Hinterbeine, kann allerdings das kältere Klima so mancher Tigermücke den Garaus machen, da sie subtropische Temperaturen gewöhnt ist.