Alzheimer-Risiko durch Krisen in der Lebensmitte

Von Katja Grüner
7. Oktober 2013

Ereignisse im Leben können depressive Phasen auslösen. Das kann Stress, Liebeskummer oder der Tod eines nahe stehenden Menschen sein. An Depressionen leiden in Deutschland vier Millionen Menschen. Im Alter erkranken Menschen häufig an Demenz, die in ihrer Lebensmitte viel Kummer erlebt haben.

Bei Frauen im Alter zwischen 40 und 50 Jahren, die eine schwere Belastung erlebten, steigt das Risiko, später an Alzheimer zu erkranken. Der vorangegangene Stress und Depressionen können im Alter zur Vergesslichkeit führen. Im Organismus können Stresshormone lange nach solch einer Belastung vorgefunden werden. Diese Hormone sind für eine Demenz verantwortlich. Im Gehirn sterben Nervenbahnen, Zellen und Kontakte der Nerven ab, das Gehirn schrumpft durch den Dauerstress. Verantwortlich ist die Ausschüttung reichlicher Stresshormone.

Erlebnisse, die das Leben mit sich bringt, lassen sich nicht vermeiden. Um Krisen und Stress jedoch besser zu verarbeiten, genügen meist einfache Mittel. Soziale Kontakte sind jetzt wichtig, ebenso diese zu pflegen und viel Bewegung. Wurde bereits eine Depression erkannt, helfen Medikamente oder eine Psychotherapie. Außerdem kann Einsamkeit schädlich sein.