Demenz als gesellschaftliches Thema - Promi-Frauen wie Maria Furtwängler berichten von Erfahrungen

Von Laura Busch
15. Juli 2013

Demenz ist als Thema in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Daran haben Frauen wie Maria Furtwängler und Ursula von der Leyen keinen geringen Anteil, die beide unlängst von Erfahrungen mit Demenz bei ihren Vätern berichtet haben. Auch die mutigen Bücher von Tilman Jens, dem Sohn des großen Publizisten Walter Jens, der 2004 an Demenz erkrankte, trugen zu dieser wichtigen Debatte bei.

Denn Fakt ist: Vor dem langsamen Verfall der geistigen Fähigkeiten ist niemand gefeit. Offensichtlich wissen das auch Kriminelle. Furtwängler berichtete gegenüber dem Magazin der Süddeutschen Zeitung jetzt, ihr Vater sei wiederholt per Telefon und Post mit zweifelhaften Gewinnspielen und anderen Betrügereien belästigt worden. Ursula von der Leyen berichtete, dass ihr Vater vielfach ausgenutzt worden sei, als er noch geschäftsfähig aber bereits erkrankt war.

Ein Problem, das nicht nur bekannte Persönlichkeiten beziehungsweise deren Angehörige kennen dürften. Deutschlandweit gibt es laut dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend rund 1,4 Millionen Demenzkranke.