Die mediterrane Diät senkt das Risiko auf Demenz - Nur Diabetiker bilden eine Ausnahme

Von Cornelia Scherpe
13. Juni 2013

Eine mediterrane Diät ist für den Körper eine Wohltat. Man darf sich mit Fisch satt essen, sollte viel Obst, Gemüse und Nüsse zu sich nehmen und am besten zu jeder Gelegenheit mit Olivenöl arbeiten.

Wer sich an die Richtlinien dieser Lebensweise hält, kann damit neusten Erkenntnissen zufolge nicht nur abnehmen, sondern auch das eigene Risiko auf Demenz senken. Zu diesem Schluss kam ein internationales Forscherteam. Die Studie stellten jedoch auch fest, dass die Diät diesen Effekt nur auf Menschen ohne Diabetes hat. Das Warum ist bisher ungeklärt.

Gearbeitet wurde mit den Daten von 17.500 Menschen, die zu Beginn der Studie alle 45 Jahre alt waren. Wie sie sich ernährten, wurde durch einen sehr detaillierten Fragebogen für jeden Teilnehmer einzeln erhoben. Dabei kam heraus, dass sich 53 Prozent so gut wie gar nicht mediterran ernährten, die übrigen 47 Prozent dagegen große Anhänger dieser Lebensweise waren.

Es zeigte sich später, dass jene 47 Prozent damit ihrem Gehirn offenbar einen großen Dienst geleistet hatten, denn im Vergleich zur anderen Gruppe hatte sich die Gefahr für Demenz bei ihnen um 13 Prozent gesenkt. Dies spricht klar für einen schützenden Effekt der Diät.

Allerdings löste sich dieser Effekt im Nichts auf, wenn man zwei Teilgruppen bildete, indem man zum einen nur die Nicht-Diabetiker und zum anderen nur die Zuckerkranken betrachtete. Plötzlich hatte die mediterrane Diät auf das Demenzrisiko keinen schützenden Einfluss mehr. Vielmehr war das Gegenteil der Fall: Im Vergleich zur anderen Gruppe war die Gefahr für Diabetiker sogar um 27 Prozent gestiegen.