Demenzdiagnose nun noch vor Ausbruch möglich

Von Carina Simoes Soares
12. Juli 2010

Eine Diagnose der vaskulären Demenz, mit Alzheimer eine der häufigsten Demenzerkrankungen, ist nun bereits möglich, bevor erste Symptome auftauchen, so dass diese gestoppt werden können.

Möglich macht das eine Untersuchung der sogenannten "weißen Masse" in der Tiefenregion des Gehirns. Portugiesische Forscher konnten erstmals erkennen, dass eine Veränderung dieser "weißen Masse" bei mehreren Probanden bereits nach drei Jahren in einer Demenzerkrankung endete. Grund dafür sei ein vermehrtes Auftreten der "Leukoaraiosen", deren Anzahl zwar im Alter generell ansteigt, aber nicht diese Ausmaße annimmt, die bei Demenzerkrankten festzustellen war. Besonders Patienten mit einer vaskulären Demenz wiesen eine extrem hohe Anzahl der "Leukoaraiosen" in der weißen Masse des Gehirns auf.

Im Gegensatz zu Alzheimer, beeinträchtigt die vaskuläre Demenz nicht bevorzugt das Gedächtnis, sondern die exekutiven Gehirnfunktionen, so dass angemessene Entscheidungen o.ä. nicht mehr getroffen werden können.