Sport verhindert Darmkrebs

Von Frank Hertel
14. März 2011

Von den deutschen Gesundheitsbhörden wurde der März zum Darmkrebsvorsorgemonat erklärt. Dabei setzt man hauptsächlich auf Darmspiegelung und Stuhltests. Mit diesen beiden Methoden kann Darmkrebs meist schon im Frühstadium erkannt und gut behandelt werden.

Aber ein Team um die US-Forscherin Kathleen Wolin hat an der Saint Louis Universität eine Meta-Analyse durchgeführt, die zeigt, dass auch sportliche Betätigung Darmkrebs verhindern kann. Die Meta-Analyse wurde im aktuellen "British Journal of Cancer" veröffentlicht.

Sie analysiert die Ergebnisse von 20 Studien zum Themenkomplex Darmkrebsprävention und Sport. Die Studien hatten Teinehmerzahlen zwischen 230 und 81000 Menschen. Das Ergebnis ist, dass Sport das Risiko zur Ausbildung von Adenomen um 16 Prozent verringert. Außerdem spekuliert das US-Team, dass Sport dabei hilft, dass aus harmlosen Polypen kein gefährlichen Karzinome werden.

Wolin erklärt sich diese positive Auswirkungen des Sports durch eine Stärkung der Immunabwehr, eine höhere Vitamin-D-Konzentration im Blut des Sportlers und durch einen geringeren Insulinspiegel.