Chronische Darmentzündungen nehmen zu

Von Karla Hettesheimer
13. Januar 2012

Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa nehmen stetig zu. Dies zeigt eine Studie der University auf Calgary.

Laut der Untersuchung sind die Erkrankungen vor allem in Europa und Kanada vertreten. Aber auch in den Entwicklungsländern nimmt die Anzahl der Patienten aufgrund der Industrialisierung stetig zu.

Die Zahlen sind mittlerweile erschreckend. Allein in Europa leiden pro 100.000 Einwohnern 505 Menschen an Colitis ulcerosa sowie 322 Menschen an Morbus Crohn. In den Entwicklungsländern spielten Damenkrankheiten bislang nur eine kleine Rolle. Doch mit der zunehmenden Industrialisierung nimmt das Problem auch dort zu.

Weitere Faktoren, welche die Anfälligkeit für Darmerkrankungen beeinflussen, sind der Lebensstil, die Ernährungsweise, hygienische Bedingungen sowie die medizinische Versorgung. Laut den Forschern haben auch Umweltfaktoren wie zum Beispiel eine erhöhte Luftverschmutzung einen Einfluss auf die Gesundheit des Darms.

Das steigende Vorkommen entzündlicher Darmerkrankungen wird auch zum gesellschaftlichen Problem. Meist liegt das Alter der Betroffenen zwischen 20 und 40 Jahren und tritt somit in der arbeitskräftigsten Schicht der Gesellschaft auf.

Bei chronischen Darmerkrankungen ist eine medizinische Behandlung unerlässlich. Häufig leiden die Patienten unter krampfartigen Bauchschmerzen, Durchfällen, starker Gewichtsabnahme und schmerzenden Gelenken.