BSE bei Schlachtrind in Brandenburg nachgewiesen - erster Fall seit fünf Jahren

Von Dörte Rösler
13. Januar 2014

Erstmals seit fünf Jahren wurde wieder ein Rind in Deutschland positiv auf BSE getestet. Bei dem Tier handelte es sich um eine ältere Mutterkuh aus Brandenburg, die insgesamt sieben Nachkommen hat. Aufgrund ihres Alters wurde ein obligatorischer Schnelltest vorgenommen.

Nach Einschätzung der Prüfer handelt es sich bei der nachgewiesenen Erkrankung nicht um die infektiöse Form von Rinderwahnsinn. Die "bovine spongiforme Enzephalopathie" (BSE) kann bei älteren Rindern auch spontan entstehen. Aktuell werden alle Tiere untersucht, die mit der befallenen Mutterkuh Kontakt hatten. Bisher waren die Proben unauffällig.

Rund zwei Millionen Schlachtrinder erreichen hierzulande ein Alter von mehr als acht Jahren und werden deshalb routinemäßig einem Schnelltest unterzogen. Mit atypischen Erkrankungen ist dabei statistisch alle paar Jahre zu rechnen - dennoch werden automatisch alle epidemiologisch vorgeschriebenen Maßnahmen eingeleitet. Außerdem weisen die Behörden darauf hin, dass bei der Schlachtung von Rindern risikoreiche Materialien generell entfernt und vernichtet werden.