Risiko auf eine Nierenschwäche bestimmen - Urinprobe gibt jetzt genauen Aufschluss

Von Cornelia Scherpe
18. Mai 2011

Eine neue Entwicklung der Medizin macht es nun möglich, dass für jeden Patienten das Risiko auf eine Nierenschwäche ermittelt werden kann. Das neue Verfahren analysiert die genauen Stoffwechselprozesse durch eine einfache Urinprobe.

Die Analyse kann parallel dazu genetische Faktoren erfassen und aus beiden Informationen das Risiko berechnen. Erste Studien mit dem Verfahren versprachen große Erfolgschancen. Von 3.000 Urinproben konnte die Methode sicher zuordnen, bei wem die Nieren Schwachpunkte aufwiesen. Die Prozesse der Entgiftung verlaufen bei jedem Individuum zwar anders, allerdings gibt es Richtlinien für gesunde Nierenfunktion. Einige genetische Faktoren können das Risiko auf eine unzureichende Entgiftung wesentlich in die Höhe treiben. Bisher kennen Ärzte fünf Genvariationen, die Niereninsuffizienz bedingen.

Das neue Verfahren ermöglicht eine frühzeitige Diagnose, da Risikogruppen besser überwacht werden können und so auch schneller in Therapie gehen, sobald eine Krankheit ausbricht.