Zusammenhang von Angst und Depression bei COPD - Antidepressiva sollen unterstützend wirken

Von Katja Grüner
7. Juni 2013

Die Abkürzung COPD (chronic obstructive pulmonary disease) steht zusammenfassend für verschiedene Erkrankungen der unteren Atemwege, bei denen sowohl die Bronchien als auch das Lungengewebe in Mitleidenschaft gezogen sind.

Umgangssprachlich wird die COPD oft auch als Raucherhusten bezeichnet. Aber nicht nur die eigentlichen Symptome der Krankheit machen den Patienten schwer zu schaffen, sondern auch weitere Begleiterscheinungen, vor allem Ängste und Depressionen.

Die Betroffenen bekommen oft Atemnot, was natürlich auch Angstattacken hervorruft, die auf Dauer in eine Depression münden können. Der Kranke zieht sich ebenso durch seine gesundheitliche Einschränkung aus allen sozialen Bereichen zurück und isoliert sich. Bei COPD-Patienten ist eine Depression häufiger zu finden als bei körperlich Unversehrten. Dies wurde in verschiedenen Studien festgestellt. Auch denken die Patienten oft ans Sterben, was ihre Ängste natürlich noch mehr verstärkt und dann in eine Art Teufelskreis mündet.

Trotz dieser Ergebnisse erhält die Mehrheit der Patienten in der Praxis keine medikamentöse oder psychologische Unterstützung im Hinblick auf die Begleitkrankheit Depression. Dies wird für die Zukunft als äußerst wichtig anempfohlen, um den Patienten ihre Ängste zu nehmen bzw. sie gelernt bekommen, wie sie damit umgehen sollen.