Schwere einer COPD feststellen - neues Vorgehen geplant

Von Cornelia Scherpe
16. November 2012

COPD, die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, ist weit verbreitet. Vor allen Dingen Raucher müssen mit dem Auswurf beim Husten und den schmerzenden Hustenanfällen leben. Wie schlimm eine COPD ist, kann sich von Fall zu Fall sehr stark unterscheiden.

Nach einer solchen Diagnose richtet sich auch die Therapie, doch oft sind die Patienten stärker erkrankt, als der Arzt zunächst angenommen hatte. Bisher verlässt man sich vor allen Dingen auf einen Lungenfunktionstest, doch dieser hat seine Schwächen. So wird zwar der Atemwiderstand gemessen und damit die Kraft der Lunge, doch das Krankheitsbild ist so vielfältig, das damit allein noch keine umfassende Aussage zur Gesundheit der Patienten gemacht werden kann.

Daher wollen Pneumologen, Fachärzte für die Lunge, bald mit einem neuen Verfahren zur Diagnose arbeiten. Man entwirft daher ein neues EDV-Tool, um alle relevanten Daten eines Patienten zu erfassen. Dies soll einen bedeutenden Schritt hin zu individuellen Therapie darstellen.

Allerdings ist die Gestaltung des Tools noch schwierig, da es viel abdecken, aber möglichst so klein sein muss, das es problemlos in ambulanten Praxisräumen untergebracht werden kann.

Mit dem Gerät soll es außerdem leichter werden, die Verschlechterung der Symptome eines Patienten schneller zu erfassen, da durch regelmäßige Termine das Gerät immer wieder mit neuen Daten gefüttert wird. Das soll vor allen Dingen Patienten abfedern, die laut Lungenfunktionstest nur eine leichte COPD haben, bei denen sich jedoch die Symptome sehr rasch verschlechtern.