COPD-Patienten: Nahrungsaufnahme kann Atemnot verstärken - deshalb unbedingt vorsorgen!

Von Katharina Cichosch
17. Juli 2012

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD, ist europaweit auf dem Vormarsch. Dabei dürften die aktuellen Erkrankungszahlen gar nicht einmal vollständig sein - denn noch heute wird die Krankheit viel zu häufig als "Raucherhusten" abgetan und bleibt dann unbehandelt. Doch auch, wenn COPD nicht heilbar ist, sollte eine rechtzeitige, unterstützende Behandlung zur Eindämmung weiterer Komplikationen durchgeführt werden.

COPD-Patienten leiden häufig auch im Alltag unter zahlreichen Einschränkungen. So kann schon die simple Nahrungsaufnahme vorhandene Atemprobleme verstärken, für Hustattacken und Atemnot sorgen. Fataler Weise führt dies bei nicht wenigen Betroffenen zu typischem Vermeidungsverhalten - Nahrung wird somit unregelmäßiger aufgenommen, was sich wiederum negativ auf die Gesundheit auswirken kann.

Um dem vorzubeugen, empfehlen Experten eine effektive Schleimlösung vor dem Essen. Laut Professor Harald Moor von der Deutschen Lungenstiftung gibt es hierfür verschiedene Möglichkeiten: In einfachen Fällen genüge schon das gezielt herbeigeführte Abhusten des vorhandenen Bronchialschleims. Ist das nicht möglich, beispielsweise weil dieser zu fest sitzt, können Spezialgeräte Abhilfe schaffen. Diese lösen den Schleim mittels kräftigem Rütteln und sind deshalb insbesondere bei COPD-Patienten mit starker, hartnäckiger Schleimbildung empfehlenswert.