COPD Erkrankung bringt häufig Nährstoffmangel mit sich

Eine Mangelernährung kann sich negativ auf den Krankheitsverlauf auswirken und sollte vermeiden werden

Von Katharina Cichosch
29. Februar 2012

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD, gehört zu den häufigsten Todesursachen. Weil die Krankheit weltweit auf dem Vormarsch ist, schätzen Experten einen weiteren Anstieg der Todesfälle durch COPD. Betroffen sind dabei vor allem, aber nicht allein ältere Menschen.

Individuelles Körpergewicht ohne Einfluss

Neben der Schädigung der Atemwege bringt die COPD-Erkrankung weitere Folgen mit sich: Wie die Autoren Joachim Bargon und Ulrike Müller in der Ernährungsumschau berichten, sind etliche Patienten außerdem von teils gravierendem Nährstoffmangel betroffen. Dabei spielt das individuelle Körpergewicht keine Rolle, auch normal- bis übergewichtige Patienten können mangelernährt sein.

Die Gründe hierfür sind vielfältig: Zum einen beansprucht die Erkrankung gerade bei einem schwerem Verlauf etliche Energiereserven. Gleichzeitig aber führt COPD bei vielen Patienten zu Appetitlosigkeit und einer erschwerten Nahrungsaufnahme.

Ernährungstherapie notwendig

Die Folge ist ein deutlicher Mangel lebenswichtiger Nährstoffe wie Eiweiß und Kalzium. Diese Mangelernährung kann sich wiederum negativ auf den Krankheitsverlauf auswirken. Deshalb fordern Experten, dass eine erfolgreiche COPD-Behandlung sehr viel stärker als bisher auch auf Ernährungstherapie setzen muss.