Trotz einfacher Untersuchungsmethode wird COPD häufig sehr spät diagnostiziert

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
11. März 2014

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) gilt als Sammelbegriff für Erkrankungen der Lunge, welche sich vor allem durch starken Husten, Atemnot und Auswurf bemerkbar machen.

Um die lästigen Beschwerden zu bekämpfen, ist eine frühzeitige Diagnose wichtig, denn anderenfalls müssen Patienten die Funktion eines großen Teils ihrer Lunge einbüßen. Doch genau hier liegt das Problem, denn wie aktuelle Zahlen zeigen, wird die COPD alles andere als rechtzeitig diagnostiziert, und das, obwohl ein entsprechender Test sehr simpel ist.

Selbst die Tatsache, dass viele Menschen aufgrund von Atemwegsbeschwerden einen Arzt aufsuchen, ändert nichts daran, denn ein Test auf eine chronische Raucherbronchitis, wie die Erkrankung auch genannt wird, wird von den wenigsten Medizinern durchgeführt.

Chronischen Husten nicht auf die leichte Schulter nehmen

Doch natürlich gibt es auch bei dieser Krankheit zahlreiche Patienten, die die Symptome auf die leichte Schulter nehmen und nicht ärztlich abklären lassen - ein weiterer Grund dafür, dass die COPD nur sehr spät erkannt wird.

Die entsprechende Untersuchung - die Lungenfunktionsprüfung, oder auch Spirometrie genannt - stellt eine einfache Methode dar, eine frühzeitige Diagnose zu stellen und schwerwiegende Folgen wie die völlige Zerstörung der Lungenbläschen zu verhindern.

Experten raten daher allen Patienten mit chronischem Husten zu einem regelmäßigen Check - für mehr Lebensqualität, sowohl aktuell als auch auf lange Sicht hin.