Hunger-Drama am Horn von Afrika verstärkt durch Cholera-Welle

Von Laura Busch
16. August 2011

Die WHO schlägt Alarm: die Hungersnot in Somalia verschärft sich derzeit extrem durch das um sich Greifen der Cholera. Rund 4300 Patienten sind bisher mit der Seuche alleine in der Hauptstadt Mogadischu behandelt worden. Besonders stark betroffen sind kleine Kinder.

Es ist davon auszugehen, dass sich der Keim besonders durch verunreinigtes Trinkwasser überträgt. Er führt zu starkem Durchfall und Übergeben. Der dadurch verursachte Mangel an Wasser im Körper führt besonders bei unterernährten Menschen zu akuter Lebensgefahr.

Die Ströme von Flüchtigen, die aufgrund der Hungersnot aus dem Umland in die Hauptstadt ziehen, brechen derweil nicht ab. Knapp eine halbe Million Menschen sollen es in den vergangenen Monaten insgesamt gewesen sein. Die WHO geht derzeit von 2 Millionen akut unterernährten Kindern aus.