Pakistan leidet unter den Folgen der Überschwemmung

Schleppende Rettungsmaßnahmen im überfluteten Pakistan löst schweren Unmut in der Bevölkerung aus

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. August 2010

Vor allem die bergige Umgebung stellt eine schwierige Bedingung in Pakistan dar. Bei den Überschwemmungen in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa im Norden des Landes sind bereits 1500 Menschen in den Fluten ums Leben gekommen. Die Helfer vor Ort gehen aber von weiteren 1500 Opfern aus. Die Bergung verläuft schleppend und der Fakt, dass aufgrund der fehlenden Hygienemaßnahmen nun die Cholera ausgebrochen ist, erschwert die gesamte Situation.

Wie die Weltgesundheitsorganisation WHO aussagte, gäbe es noch keine bestätigten Fälle in den betroffenen Regionen, jedoch seien bereits unzählige Menschen an lebensgefährlichem Durchfall erkrankt, darunter auch viele Kinder. Das Deutsche Roten Kreuz (DRK) ergänzte, dass eine schnelle medizinische Versorgung der Betroffenen mehr als notwendig sei.

Harte Kritik gegenüber schleppender Hilfsmaßnahmen und urlaubenden Präsidenten

Durch die Fluten, die im Norden mittlerweile zurückgehen und südlich als "schlimmste Flutkatastrophe seit 33 Jahren" erwartet werden, ist im Endeffekt das ganze Land betroffen. Die Bewohner und Helfer üben mittlerweile heftige Kritik an Präsident Asif Ali Zardari sowie die Behörden aus. Bei dem großen Elend kann es nicht sein, dass die Hilfe nur so schleppend läuft und vor allem Zardari wird beschimpft, denn anstatt etwas an dieser miserablen Situation zu ändern, unternimmt er zur Zeit eine Europareise.