Cholera und Hungertod bedrohen hunderttausende Kinder im Südsudan

Von Heidi Albrecht
22. Mai 2014

Im Südsudan bahnt sich eine humanitäre Katastrophe an. In der Hauptstadt Juba ist die Cholera ausgebrochen. Nun droht die Krankheit auch in die überfüllten Flüchtlingscamps zu schwappen. Dort sind bereits hunderttausende Kinder vom Hungertod bedroht.

Hohe Flüchtlingszahlen

Seit beginn des Konfliktes im Dezember 2013 sind über eine halbe Million Menschen auf der Flucht. Über die Hälfte davon sind noch Kinder. Zudem gab UNICEF an, dass bis zu 9.000 Kinder von beiden Konfliktseiten zu Kindersoldaten missbraucht werden. Viele haben ihre Eltern verloren oder wurden auf der Flucht von ihnen getrennt.

Land mit der höchsten Kindersterblichkeit

Laut den Hilfsorganisationen drohen im Südsudan rund 50.000 Kindern der Tod, wenn nicht schnell gehandelt wird. Man unterstützt bereits die Lager mit frischem Trinkwasser und bemüht sich die Kinder über eine Spezialnahrung vor dem Hungertod zu bewahren. Schon vor dem Konflikt war der Südsudan das Land, welches die höchste Sterberate bei Kindern hatte.