Was unterscheidet eine Depression vom Burnout?

Eine Depression kann mitunter zu einem Burnout führen - Betroffene brauchen frühzeitig Hilfe

Von Cornelia Scherpe
2. März 2011

Es gibt sehr viele seelische Erkrankungen. Der Stress in unserer Leistungsgesellschaft und die Vereinsamung sind wachsende Bedrohungen für die Seele. Wenn man als Laie über Depressionen und Burnout spricht, überschneiden sich die Begriffe im Sprachgebrauch. Gibt es da überhaupt einen Unterschied? Mediziner können uns aufklären.

Merkmale eines Burnouts

Bei einem Burnout geht es oft um eine innere Leere, die durch die Arbeit entsteht. Viele Menschen steigern sich zu sehr in ihre Aufgaben, wollen immer der oder die Beste sein und überarbeiten sich bis zur vollständigen geistigen Erschöpfung.

Burnouts betreffen dabei nicht nur Angestellte und Selbstständige, sondern können auch bei Müttern oder Studenten auftreten.

Depression: Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Allen gemeinsam ist, dass sie eine gern praktizierte Arbeit im Wahn perfekt sein zu müssen, so entschlossen ausüben, dass sie sich überanstrengen. Dadurch verfällt man dann in eine Depression. Burnout und Depression sind also nicht wirklich zwei verschiedene Erkrankungen, vielmehr kann eine Depression durch ein Burnout entstehen.

Allerdings haben Depressionen verschiedene Entstehungsarten, wie etwa Missbrauch, Todesfälle in der Familie, oder tragische Beziehungsbrüche. Depressive Menschen haben ihren Antrieb verloren, sehen keinen Grund mehr für Motivation und ziehen sich oft zurück.

Wer bei sich Anzeichen auf ein Burnout entdeckt, sollte sich Hilfe suchen, bevor es zur Depression kommt.