Bestrahlung von Lymphknoten verbessert Chancen bei Brustkrebs

Von Dörte Rösler
4. Oktober 2013

Krebszellen breiten sich meist über die Lymphwege aus. Bei Brustkrebs verläuft der Abfluss über zwei Regionen: die Lymphknoten in der Achselhöhle und die Lymphregion zwischen Brustbein und Schlüsselbein. Letztere kann man gezielt bestrahlen, wodurch sich das Risiko für Fernmetastasen reduziert.

Niederländische Studie zeigt: Strahlentherapie verlängert das Leben

Eine niederländische Studie verglich dazu die Daten von mehr als 4.000 Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium. Von den Frauen, die zusätzlich zu Chemo- oder Hormontherapie eine Strahlentherapie bekommen hatte, lebten nach rund 11 Jahren deutlich länger als in der Vergleichsgruppe ohne Bestrahlung. Die Nebenwirkungen der systemischen Behandlung erhöhten sich durch die Strahlen nicht.

Als Ursache vermuten die Forscher, dass die Bestrahlung bereits im Frühstadium winzigste Tumorabsiedelungen in den Lymphknoten zerstört.