Neuer Gentest hilft Krebsforschern das Rückfallrisiko für Brustkrebspatientinnen zu bestimmen

Von Nicole Freialdenhoven
6. Mai 2013

Brustkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen überhaupt. Besonders heimtückisch ist das hohe Rückfallrisiko durch Metastasen: Bis zu 8,5% der Brustkrebspatientinnen erlebt fünf bis zehn Jahre nach der erfolgreichen Krebstherapie trotz medikamentöser Nachbehandlung noch einmal einen Rückfall. Nun soll ein neuer Gentest dabei helfen, das Rückfallrisiko der Patientinnen mit hormonabhängigem Brustkrebs genauer zu bestimmen.

Eingesetzt wird dabei der in den USA entwickelte PAM50-Gentest, bei dem insgesamt 58 Gene überprüft werden, die sich in den Gewebeproben der Tumore befinden. Je niedriger der Spiegel des körpereigenen Hormons Östrogen im Körper ausfiel, umso seltener erlebten die Patientinnen einen Rückfall. Bei einem niedrigen Wert lag die Rückfallquote bei 1,3 Prozent, bei einem hohen Wert bei 8,5 Prozent - ein sechsfach erhöhtes Risiko.

Mit Hilfe des Gentests kann so in Zukunft besser ermittelt werden, ob die Frauen aufgrund des hohen Östrogenlevels ein erhöhtes Rückfallrisiko besitzen, das mit einer länger andauernden Antihormontherapie bekämpft werden kann.