Experten warnen: Brustkrebs während der Schwangerschaft häufiger, als man denkt

Von Katharina Cichosch
23. August 2012

Während der Schwangerschaft sowie der häufig hieran anschließenden Stillzeit denken wohl die wenigsten Frauen an Brustkrebs. Viele möchten diese ganz besondere Zeit im Leben voll auskosten - Gedanken an Erkrankungen kommen da gar nicht erst auf.

Dabei ist eine Brustkrebserkrankung gerade in dieser Zeit zwar eher selten, wie die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe erklärt. Doch immerhin eine unter 5000 schwangeren Frauen ist hiervon betroffen. Umso wichtiger sei eine rechtzeitige Behandlung, die Folgeschäden für Mutter und Baby verhindern helfe.

Auf keinen Fall sollte eine Krebsbehandlung aus falscher Vorsicht auf die Zeit nach der Geburt verschoben werden, wie die Experten warnen. Dies könne den Gesundheitszustand der Mutter deutlich verschlimmern und die Heilungsphase unnötig behindern bzw. verlängern. Deshalb sollten sich betroffene Frauen mit ihrem Arzt beraten und rechtzeitig eine möglichst schonende Behandlung vornehmen lassen. Zu einem späteren Zeitpunkt der Schwangerschaft könne hier sogar eine Chemotherapie in Erwägung gezogen werden.