Kein Brustkrebs dank Sport? Studie belegt die Wirksamkeit

Von Cornelia Scherpe
27. Juni 2012

Niemals an Krebs zu erkranken, das ist wohl der Wunsch vieler Menschen. In einer US-Studie konnte nun nachgewiesen werden, dass zumindest das Risiko auf Brustkrebs sehr stark sinkt, wenn eine Frau regelmäßig Sport treibt.

Untersucht wurden 1.504 Frauen, die bereits vom Krebs betroffen waren und 1.555 Frauen, die keinen Brustkrebs hatten. Um ein möglichst breites Feld abzudecken, schloss man Probandinnen zwischen 20 Jahren und 98 Jahren in die Untersuchung ein. Nun befragte man jede Teilnehmerin sehr genau zu ihrer sportlichen Vergangenheit. Was wurde trainiert? Wie oft in der Wochen? Über welchen Zeitraum insgesamt? Dabei zeigte sich sehr schnell, dass genau jene Frauen, die schon länger und regelmäßig einer Sportart nachgingen, seltener in der Brustkrebsgruppe zu finden waren. Für wahre Sportlerinnen, die bis zu 19 Stunden in jeder Woche trainierten, ließ sich eine Risikosenkung um bis zu 30 Prozent feststellen.

Allgemein sank das Risiko auf Brustkrebs aber stets, wenn Sport im Spiel war. Dabei schien es auch keine Rolle zu spielen, ob es sich um einen Intensivsport oder nur ein leichtes Training handelte. Auch das Alter hatte keine Auswirkung auf die Wirksamkeit des Sportes. Daher sollten auch Frauen während oder nach der Wechseljahre noch mit einem Sport beginnen und sich so vor Brustkrebs schützen.